Neue Perspektiven für alte Akkus

Durch die E-Mobilität fallen künftig große Mengen an Li-Ionen-Akkumulatoren an. Die Nickelhütte Aue GmbH ist spezialisiert auf die Wiederverwertung von Abfällen, die NE-Metalle enthalten. Mit dem Recycling solcher Batterien hat sie sich seit einigen Jahren ein neues Geschäftsfeld erschlossen.

Aus z. B. Rückständen aus der Metallindustrie, verbrauchten Katalysatoren aus der Petrolchemie oder Li-Ionen-Batterien aus der Elektromobilität entstehen neue NE-Metallkonzentrate. (Quelle: Nickelhütte Aue GmbH)

Derzeit bereitet das Unternehmen Automotiv- und Energiespeicherbatterien auf, die besonderes Know-how im Handling erfordern. Die enthaltenen Wertmetalle Nickel, Kupfer und Kobalt werden zurückgewonnen. Daraus lassen sich unter anderem Chemikalien für die Produktion von neuen Batterien herstellen. Um sich für den langfristig steigenden Recyclingbedarf von Li-Ionen-Akkus zu wappnen, baut die Nickelhütte ihre Jahreskapazitäten in diesem Bereich weiter aus.

Das Unternehmen mit seiner 400-jährigen Tradition als Hütten- und Recyclingbetrieb schließt den Stoffkreislauf bei verschiedenen NE-Metallen. Aus Buntmetallschrott, Galvanikschlämmen und Rückständen der Metallverarbeitung sowie Erdgas- und Erdölraffination gewinnt die Nickelhütte im Schmelzbetrieb und in der Röstanlage NE-Metallkonzentrate mit Nickel, Kobalt und Kupfer. Auch Chemikalien aus der Elektroindustrie, verbrauchte Katalysatoren, Filterstäube und Transformatoren werden verarbeitet und zu NE-Metall-Konzentraten sowie zu Ni-, Cu-, Co- und V-Chemikalien veredelt. An- und Verkauf der Recyclingmaterialien erfolgen weltweit. Die Firma ist ein wichtiger Lieferant von Nickelkonzentraten, Nickelsalzen sowie Nickel- und Kupferbasislegierungen auf dem Weltmarkt.

Nickelhütte Aue GmbH