Hier stimmt die (organische) Chemie

Die organische Photovoltaik (OPV) ist eine Zukunftstechnologie mit hohem Potenzial, die in den kommenden Jahren einen immer breiteren Einsatz der Solartechnologie ermöglichen wird. Zu den Technologieführern in der OPV zählt die in Dresden ansässige Heliatek GmbH.

Solarfolie in der Produktion, Heliatek GmbH Dresden (Quelle: Heliatek GmbH, Fotograf: Tim Deussen, Berlin)

Das Unternehmen entwickelt und produziert industrielle organische PV-Solarlösungen für nahezu jede Gebäudeoberfläche, ganz gleich, ob horizontal, vertikal, gebogen, starr oder flexibel. Die organischen Solarzellen basieren auf einer patentierten Technologie, die es ermöglicht ein sehr breites Spektrum des Sonnenlichtes mit extrem dünnen, organischen Schichten zu absorbieren.

Die Solarfolie, die unter dem Markennamen HeliaFilm® vertrieben wird, ist ultraleicht, circa 1 mm dünn, flexibel und behält ihre Effizienz auch bei hohen Temperaturen. Kombiniert mit einem Rückseitenkleber und einer Anschlussdose wird daraus HeliaSol®. Während HeliaFilm sich in Fassaden- oder Dachsystem-Produkte integrieren lässt, ist HeliaSol® als einsatzfertige Solarlösung ideal für die Nachrüstung bestehender Gebäude. Seit 2014 werden die organischen Solarfolien in Pilotinstallationen u. a. in Deutschland, China, Frankreich, Belgien und Ägypten erfolgreich eingesetzt.

Die Produktion der Solarfolien erfolgt bei Heliatek im effizienten „Rolle-zu-Rolle-Verfahren“. Dabei wird für einen Quadratmeter Solarfolie gerade einmal ein Gramm organisches Ausgangsmaterial benötigt. Bei der Herstellung werden keine giftigen Materialien oder Schwermetalle verwendet. Bereits nach weniger als drei Monaten sparen die Solarfolien das CO2-Äquivalent ein, das während ihres gesamten Lebenszyklus, von der Herstellung bis hin zur Entsorgung, entsteht.

Heliatek GmbH, Dresden