EU-Förderaufruf zu Personalisierter Medizin gestartet

Die neue Europäische Partnerschaft für Personalisierte Medizin (EP PerMed) hat eine Förderbekanntmachung zur „Identification or Validation of Targets for Personalised Medicine Approaches (PMTargets)” veröffentlicht. Mit dieser Förderbekanntmachung sollen transnationale, interdisziplinäre und transsektorale Verbundprojekte gefördert werden, an denen Forschungsteams aus den an der Förderbekanntmachung beteiligten Ländern, teilnehmen. Sachsen ist aus Deutschland die einzige teilnehmende Region. Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Die Frist für die Einreichung in der ersten Stufe endet am 05. März 2024.

Die Aufforderung „Identification or Validation of Targets for Personalised Medicine Approaches (PMTargets)“ zielt darauf ab, Forschungsarbeiten zu fördern, die die Identifizierung oder Validierung von Targets für Konzepte der personalisierten Medizin fördern. Antragstellende müssen die Forschung an neuen und fortgeschrittenen Targets mit der Forschung an begleitenden Biomarkern (Begleitdiagnostik) kombinieren. Konsortien müssen länderübergreifend, interdisziplinär und sektorübergreifend (trans-sektoral) sein und die Perspektive der personalisierten Medizin in den vorgeschlagenen Forschungsarbeiten deutlich herausstellen.

24 Länder und 10 Regionen (einschließlich Sachsen) nehmen an der Ausschreibung teil!

Die allgemeinen Ziele der Aufforderung sind:

  • Projekte, die Targets für Ansätze der personalisierten Medizin in Kombination mit der Entwicklung von begleitenden Biomarkern oder anderen Markern identifizieren oder validieren, um die Überwachung von Behandlungsergebnissen und die Stratifizierung von Patienten zu ermöglichen;
  • die Förderung und Ermöglichung interdisziplinärer Zusammenarbeit durch Kombination von vorklinischer und klinischer Forschung in translationalen, akteursübergreifenden Projekten, einschließlich der Analyse der Endnutzerperspektive, durch Einbeziehung anderer relevanter Disziplinen wie –
    • Bioinformatik/Gesundheitsinformatik/Datenforschung,
    • ELSA-Forschung,
    • Umsetzungsforschung oder
    • gesundheitsökonomische Forschung; und
  • die Förderung der sektorübergreifenden Zusammenarbeit durch Einbeziehung des privaten Sektors (z. B. KMU, kleine und mittlere Unternehmen), der Industrie sowie der Regulierungs-/HTA-Agenturen und Patientenorganisationen.

 Zeitplan und Förderbedingungen:

  • 05.03.2024 – Projektskizze
  • 20.06.2024 – Vollantrag
  • Mind. 3 Partner aus 3 EU-Mitgliedsstaaten pro Konsortium
  • Max 7 Partner pro Konsortium

Teilnehmende Länder:

Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Israel, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Niederlande, die Türkei und Ungarn